Schulanlage Höckler
Eine Machbarkeitsstudie des „Amt für Hochbauten - Stadt Zürich“ aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass ein Teilerhalt des Bestands auf dem Areal Höckler sich mit dem „vorgegebenen Raumprogramm kaum vereinbaren“ lässt. Folglich heisst es im Wettbewerbsprogramm, der Bestand solle „für den Neubau gesamthaft rückgebaut werden“.
Wir haben diese Aussage hinterfragt und vor Ort nebst der Architektur auch einen Blick auf ihre Nutzung geworfen.
Auf dem Areal stehen vorwiegend Gebäude, die Zeitzeugen der industriellen Geschichte des Quartiers sind. Es ist klar, dass der Erhalt der Gebäude zu einer erfreulich hohen Reduktion an grauer Energie geführt hätte. Ausschlaggebend für unsere Leitidee den Bestand zu erhalten, war aber nicht nur die Bausubstanz an sich, sondern die Zwischennutzungen: Das Gemeinschaftszentrum Leimbach (GZ) nutzt die Räume für Kindernachmittage, der Verein Zitrone veranstaltet Tennis-Turniere in den Aussenräumen, an Wochenenden finden kleine Konzerte und Festivals statt. Die Aktion Essen für Alle verteilt Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel an Bedürftige. Wer gerne Fahrrad fährt und zugleich Filme mag, schaut beim Velo-Kino des Vereins Vélorution vorbei.
All diese Zwischennutzungen haben in den letzten Jahren die Atmosphäre des Areals geprägt. Wir waren überzeugt, dass ein Teil davon trotz oder gerade dank des Neubaus der Schulanlage Höckler weiter existieren und einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit von Greencity leisten kann.
Nur 6 der insgesamt 32 teilnehmenden Teams schlugen einen Erhalt der Bestandsbauten vor. Unser Projekt «WERKSTADT» wurde von der Jury als «das radikalste Projekt» dieser sechs Beiträge bezeichnet und schliesslich mit dem 2. Rang und einem Ankauf gewürdigt. «Aus Sicht der Schulvertretung überwiegen die betrieblichen Nachteile gegenüber einer Neubaulösung» hiess es zu guter Letzt – «Aber würde man die Klimajugend fragen, so wäre WERKSTADT wohl ihre neue Schule.»
Auf dem Areal stehen vorwiegend Gebäude, die Zeitzeugen der industriellen Geschichte des Quartiers sind. Es ist klar, dass der Erhalt der Gebäude zu einer erfreulich hohen Reduktion an grauer Energie geführt hätte. Ausschlaggebend für unsere Leitidee den Bestand zu erhalten, war aber nicht nur die Bausubstanz an sich, sondern die Zwischennutzungen: Das Gemeinschaftszentrum Leimbach (GZ) nutzt die Räume für Kindernachmittage, der Verein Zitrone veranstaltet Tennis-Turniere in den Aussenräumen, an Wochenenden finden kleine Konzerte und Festivals statt. Die Aktion Essen für Alle verteilt Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel an Bedürftige. Wer gerne Fahrrad fährt und zugleich Filme mag, schaut beim Velo-Kino des Vereins Vélorution vorbei.
All diese Zwischennutzungen haben in den letzten Jahren die Atmosphäre des Areals geprägt. Wir waren überzeugt, dass ein Teil davon trotz oder gerade dank des Neubaus der Schulanlage Höckler weiter existieren und einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit von Greencity leisten kann.
Nur 6 der insgesamt 32 teilnehmenden Teams schlugen einen Erhalt der Bestandsbauten vor. Unser Projekt «WERKSTADT» wurde von der Jury als «das radikalste Projekt» dieser sechs Beiträge bezeichnet und schliesslich mit dem 2. Rang und einem Ankauf gewürdigt. «Aus Sicht der Schulvertretung überwiegen die betrieblichen Nachteile gegenüber einer Neubaulösung» hiess es zu guter Letzt – «Aber würde man die Klimajugend fragen, so wäre WERKSTADT wohl ihre neue Schule.»
Ort
ZürichJahr
2022Preis
2. Rang / 1. AnkaufAuftragsart
Projektwettbewerb, offenAuftraggeber
Stadt ZürichZusammenarbeit
Meyer Dudesek Architekten, ZürichLandschaftsarchitekt
Koepfli Partner Landschaftsarchitekten GmbHPresse
● Hochparterre — "Aber würde man die Klimajugend fragen…"● TEC21 — Für wen bauen wir?
● TEC21 — Inget skolhus für klimatet – Kein Schulhaus für das Klima
● Tagesanzeiger — Es wird fleissig abgerissen, obwohl das kaum jemand gut findet
● NZZ — Die Stadt Zürich im Abbruchfieber
● Tsüri — Schulhaus Höckler: Eine komplizierte Zwischennutzung