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Gesamtsanierung Schulanlage Bäumlihof, Basel, 1. Preis, 2012 - 2018

Das Gymnasium Bäumlihof wurde von 1972 bis 1974 gebaut und war damals die grösste derartige Anlage im Kanton Basel-Stadt. Nach 40 Jahren Schulbetrieb musste die gesamte Anlage, bestehend aus einem zentralen Haupt-, drei Seitentrakten sowie einer Turn- und Schwimmhalle, einem Sportplatz und Nebengebäuden rundherum erneuert werden. Neben den technischen Anforderungen die das Bauwerk nicht mehr erfüllen konnte war der Beitritt von Basel-Stadt zum HarmoS-Konkordat der Auslöser für eine komplette Sanierung der Anlage. Von aussen betrachtet erscheint die Anlage heute in einem neuen, eleganteren Kleid. Die konstruktive Ausbildung lässt allerdings gewisse Bezüge zum Bestand von 1974 erahnen. Die eigentliche Innovation des Wettbewerbsbeitrages von 2011 ist allerdings im Inneren zu suchen. Verschiedenen Massnahmen werten das bestehende Atrium auf und verwandeln diesen zentralen Raum in das neue Herz der Schulanlage. Die neue Treppenanlage verbindet das Atrium im ersten Obergeschoss mit dem Haupteingang sowie der darunterliegenden Aula und schafft einen bisher fehlenden räumlichen Bezug an die Fassade. Die neue Mediathek wird als raumhaltiger Träger in das bestehende Atrium gespannt, was zusätzlich dem Zentralraum zugewandte Arbeitsplätze und Aufenthaltsbereiche schafft. Die Räume der Schulleitung und des Rektorats sind neu ebenfalls zum Atrium hin orientiert. Die bis anhin schmalen, den Hauptbau mit den drei Seitentrakten verbindenden Passerellen, werden durch zusätzliche Anbauten verbreitert. Von aussen erscheint der Bau dadurch nicht mehr als flügelartige Anlage, sondern vielmehr als eine sich in verschiedene Richtung ausbreitende Skulptur. Raumprogramm: Gesamtsanierung, Erweiterung und Neuorganisation einer Schulanlage aus den 70er Jahren für rund 1500 Lernende und Lehrende der Gymnasial- und Sekundarstufe. Das Programm umfasst gemeinschaftlich genutzte Räume (Aula 550 Personen, Mensa 500 Personen, Mediathek), Lehrpersonenräume, Fachunterrichtsräume (Labore und Laborprovisorien, Hauswirtschaft- und Werkunterricht) sowie Klassenzimmer.

 

Auftraggeber:
Kanton Basel-Stadt

Bauleitung:
ffbk Architekten AG, Zürich
Statik:
HKP Bauingenieure AG, Zürich
Elektroplaner:
Actemium Schweiz AG
Bauphysik:
Martinelli + Menti AG, Luzern (Schallschutz/Raumakustik) / 3-Plan Haustechnik AG, Winterthur (Wärmeschutz)
Landschaftsarchitekt:
Gubler Paganelli AG, Basel
Fassadenplanung:
fiorio fassadentechnik gmbh / timbatec GmbH

Auftragsart:
Selektiver Wettbewerb

Auszeichnung:
Gute Bauten Kantone Basel-Land und Basel-Stadt 2018