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Schulanlage Entlisberg, 01.12.2022

Das neue Schulhaus setzt die unterschiedlichen grünen Aussenräume der Schulanlage miteinander in Beziehung und macht sie für die SchülerInnen vor, während und nach dem Unterricht atmosphärisch erfahrbar.
Hierfür setzen wir drei Arten von Zwischenräume ein: Eine Veranda im Erdgeschoss, eine Pausenhalle im 1. Obergeschoss und drei Clusterräume im Dachgeschoss.
Das Erleben der grünen Aussenräume ist das atmosphärische Leitmotiv unseres Projekts. Die Erfahrung beginnt bereits im denkmalgeschützten Garten selbst, der etwas tiefer als die neue Schule liegt.
Er ist in mehrere Bereiche gegliedert und ermöglicht den Kindern als „Garten der Sinne“ eine Vielzahl von sensorischen Erlebnissen: duftende Blüten, essbare Pflanzen, berührbare Skulpturen, kühlende Wasserspiele und hörbare Windgeräusche, aber auch pragmatische Dinge wie einfache Sitzmöglichkeiten für die grosse Pause oder den Unterricht im Freien bestimmen die Atmosphäre. Vom Garten aus betritt man die Veranda. Sie ist leicht erhöht und bildet einen Schwellenraum zwischen der Natur und der Schule. Sie empfängt die Kinder, Lehrpersonen und Besucherinnen und führt sie über Nischen in die Eingangshallen.
Von da aus gelangt man über eine einläufige Treppe direkt in die grosszügige Pausenhalle im Piano Nobile, welche mittels grosser Verglasung einen visuellen Bezug zum Grüngürtel und dem nördlichen Wohnquartier erzeugt.
Die Pausenhalle steht mit einer weiteren Treppe in direkter Beziehung zu den drei Clusterräumen im Dachgeschoss, auf dem sämtliche Klassenzimmer der Schule liegen.
Als Erker formuliert, ragen die Clusterräume leicht in den Gartenraum hinein. Die Blätter und Blüten der Baumkronen prägen die Stimmung der Cluster. Als höchstgelegener Ort der drei Zwischenräume haben Schüler und Lehrerinnen einen Ausblick über das bestehende Schulhaus bis hinüber zum anderen Ende des Grüngürtels.