Das am Fusse des Üetlibergs gelegene Friesenbergquartier ist FGZ-Land. Die Familienheim Genossenschaft Zürich besitzt hier 2’300 Wohnungen und bietet 5’700 Menschen ein Zuhause. Ein grosser Teil der Bausubstanz besteht aus kleineren und mittleren Einfamilien-, Mehrfamilien und Reihenhäusern.
Der neue Zentrumsbau ist im Kontext dieser kleinmassstäblichen Bebauung als Gebäude mit öffentlicher Nutzung zu erkennen und orientiert sich in seiner Gestalt an den Schul- und Kirchenbauten auf der gegenüber liegenden Seite der Schweighofstrasse. Zusammen mit diesen zwei öffentlichen Anlagen besetzt der Bau in mitten des Wohngebietes Friesenberg das Zentrum.
Die Grossfigur schafft zwei neue Aussenräume: zur Strasse hin entsteht ein öffentlicher Platz mit städtischem Flair. Der Aussenraum auf der gegenüber liegenden Seite ist ein baumbestandener Hain, der sowohl den Bewohnern des Neubaus als auch der eingesessenen Nachbarschaft zu Gute kommt. Drei gedeckte Durchgänge verbinden die zwei Seiten und sorgen für eine angemessene Durchlässigkeit für Fussgänger.
Neben zahlreichen öffentlichen Nutzungen (Grossverteiler, Restaurant, Gesundheitszentrum, Kindergarten & Hort, etc.) wurden im neuen Zentrumsbau 110 Familien- und Alterswohnungen gebaut. Sowohl die Hanglage mit Stadtsicht als auch die Lärmbelastung der Schweighofstrasse legten es nahe, die Aufgabe mit einem linearen Baukörper und von Fassade zu Fassade reichenden zweiseitig orientierten Wohnungen zu projektieren. So verfügt jede Wohnung über zwei Aussichten: eine zur lebendigen städtische Strassenseite, und eine zur ruhigen See- und Stadtseite hin.