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Bäumlihof

Das Gymnasium Bäumlihof wurde von 1972 bis 1974 gebaut und war damals die grösste derartige Anlage im Kanton Basel-Stadt. Nach 40 Jahren Schulbetrieb musste die gesamte Anlage, bestehend aus einem zentralen Haupt-, drei Seitentrakten sowie einer Turn- und Schwimmhalle, einem Sportplatz und Nebengebäuden rundherum erneuert werden. Neben den technischen Anforderungen die das Bauwerk nicht mehr erfüllen konnte war der Beitritt von Basel-Stadt zum HarmoS-Konkordat der Auslöser für eine komplette Sanierung der Anlage.
Von aussen betrachtet erscheint die Anlage heute in einem neuen, eleganteren Kleid. Die konstruktive Ausbildung lässt allerdings gewisse Bezüge zum Bestand von 1974 erahnen. Die eigentliche Innovation des Wettbewerbsbeitrages von 2011 ist allerdings im Inneren zu suchen. Verschiedenen Massnahmen werten das bestehende Atrium auf und verwandeln diesen zentralen Raum in das neue Herz der Schulanlage. Die neue Treppenanlage verbindet das Atrium im ersten Obergeschoss mit dem Haupteingang sowie der darunterliegenden Aula und schafft einen bisher fehlenden räumlichen Bezug an die Fassade. Die neue Mediathek wird als raumhaltiger Träger in das bestehende Atrium gespannt, was zusätzlich dem Zentralraum zugewandte Arbeitsplätze und Aufenthaltsbereiche schafft. Die Räume der Schulleitung und des Rektorats sind neu ebenfalls zum Atrium hin orientiert. Die bis anhin schmalen, den Hauptbau mit den drei Seitentrakten verbindenden Passerellen, werden durch zusätzliche Anbauten verbreitert. Von aussen erscheint der Bau dadurch nicht mehr als flügelartige Anlage, sondern vielmehr als eine sich in verschiedene Richtung ausbreitende Skulptur.

Ort

Basel

Jahr

2011 – 2028

1. Etappe

2014 – 2018

2. Etappe

2026 – 2028

Auftragsart

Wettbewerb, nach Präqualifikation

Rang

1. Rang

Auftraggeber

Kanton Basel-Stadt

Team, Wettbewerb

Philipp Fischer (Partner, Projektleiter), René Betschart (Projektleiter), René Müller (Partner)

Team, Planung & Ausführung

Oliver Bachmann (Partner), Martin Bucher (Partner), René Betschart (Projektleiter), Jasmin Sharif Neistani, Julian Sefirow (Partner), Magdalena Sutovsky, Sonja Cesaro, Maik Hanke, Martin Fischer, Jasmin Jesberger, Aita Caviezel, Ralph Exner, Ursula Hardt, Mara Selina Graf, Bianca Anna Böckle, Nader Eftekharmanavi, Laila Gebhardt, Stefan Scheffler, Victor Tuschick, Sarah Bieri, Johannes Greubel, Neele Leson, Svenja Lutz, Jerrit Marx, Christian Wagner, Delia Burgherr, Carolin Eichelberger, Paul Gemmeke, Juri Jerg, Nicolo Kreis, Anna-Lena Linke, Lukas Mähr, Florian Melzer, Aleksandra Rachwal, Julie Rigling, Sebastian Ritter, Philipp Tännler

Landschaftsarchitekt

Gubler Paganelli

Statik

HKP Bauingenieure

Bauleitung

ffbk Architekten

Bauphysik

Martinelli + Menti

Fassadenplanung

Fiorio Fassadentechnik

Fotografie

Annett Landsmann, Mitch Enzmann

Bausumme

93'000'000 CHF

Kubatur

127'620 m³

Auszeichnung

  • Gute Bauten Kantone Basel-Land und Basel-Stadt 2018

Anmerkung

Zweite Etappe betrifft die Turn- & Schwimmhallen