Neues Luzerner Theater
Wir lassen das alte Theater vom Architekten Louis Pfyffer von Wyher stehen und erweitern den klassizistischen Bau (1837–1839) mit einem präzise geschliffenen Körper in Richtung Jesuitenkirche. Den ursprünglichen Haupteingang – nach mehreren Umbauten zwischenzeitlich zur Seite gewandert – integrieren wir wieder in die prominente Hauptfassade in Richtung Reuss. Eine grosszügige Öffnung im Erdgeschoss des Neubaus zieht die Öffentlichkeit in das Geschehen der Aufführungen im Inneren mit ein.
Aus dem ehemaligen Bühnenturm gestalten wir ein hohes Restaurant. Den einstigen Hauptsaal transformieren wir zu einem Foyer als zentralen Ankunfts- und Versammlungsort. Eine funktionale Theatermaschine aus einem „Grossen Saal“, dem „Mittleren Saal“ und der „Hauptbühne“ ergeben den Kern des Neubaus.
Alle publikumsorientierten Räumen bilden damit eine Sequenz, die beim Altbau beginnt und bei der Jesuitenkirche endet. Je nach Stück können die Schauspieler*innen die Seitenbühne öffnen. Die Bahnhofstrasse entlang der Reuss wird damit zu einem Publikumsraum und das Theaterstück schliesslich zu einer Aufführung für alle.